Wie arbeitet ein Bundestagsabgeordneter? Welche Meinungen vertritt er? Und wie sehen die parlamentarischen Abläufe in Berlin aus? Zu diesen und anderen Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der Koblenzer St.-Franziskus-Schule vor kurzem Antworten und Informationen aus erster Hand: Denn der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph besuchte die Schule, um mit rund 80 Oberstufenschülerinnen und -schülern über die Bundespolitik zu sprechen und zu diskutieren. In den beiden Schulstunden in der Mensa der Schule entwickelte sich ein lebhafter Austausch, bei dem es natürlich auch um aktuelle politische Themen ging. „Es ist für mich immer besonders reizvoll, mich mit jungen Menschen über Politik zu unterhalten. Und dasnicht nur, weil ich Fragen beantworten und Zusammenhänge erklären möchte, sondern auch, weil ich erfahren möchte, welche Themen sie bewegen. In dieser Hinsicht habe ich auch diesmal wieder einiges mitgenommen“, sagte Thorsten Rudolph, der froh war, dass die Schülerinnen und Schüler sich auch trauten, kritische Fragen zu stellen. In den beiden Schulstunden ging es so zum Beispiel um Lobbyismus in der Politik, um soziale Ungerechtigkeiten oder um Abhängigkeiten von China oder den USA. Auch der Krieg in der Ukraine und die Beteiligung des chinesischen Konzerns Cosco an einem Terminal im Hamburger Hafen wurden hinterfragt. Thorsten Rudolph nahm sich Zeit für detaillierte Antworten, in denen er viele Hintergründe (insbesondere bei wirtschaftlichen Themen) erklärte. Zudem gewährte er Einblicke in seinen Arbeitsalltag im Bundestag und auch in seinem Wahlkreis Koblenz, zu dem neben den Städten Koblenz, Bendorf und Lahnstein auch die Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Weißenthurm, Vallendar, Loreley und Teile der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau gehören. Er bedankte sich bei Schulleiter Daniel Bongers, Konrektor Manfred König sowie der Koordinatorin der Fachoberschule Stefanie Dönges für die Möglichkeit, sich mit den Schülerinnen und Schülern auszutauschen. „Es ist für Schülerinnen und Schüler immer wieder ein besonderes Erlebnis, ein Mitglied des Deutschen Bundestages kennenzulernen und Fragen `aus erster Hand´ beantwortet zu bekommen. Dies ist vor allem für den folgenden Unterricht motivierend, weshalb wir sehr gerne Möglichkeiten schaffen, solche Veranstaltungen durchzuführen“, erklärte Manfred König.